Dienstag, 4. März 2014

Angela Merkels Erfolgsrezept: Volksbetäubung vom Feinsten


* Merkel und NSA Abhör-Skandal: "Das geht gar nicht!"

* Merkel und deutscher Rüstungsexport: "Deutschland geht es gut!"

* Merkel und Tebartz van Elst: "Das geht gar nicht!"

* Merkel und das Prekariat: "Deutschland geht es gut!"

* Merkel und Millionen-Hoeneß: "Das geht gar nicht!"

* Merkel und Joachim Sauer: "Uns geht es danke!"

* Merkel und Edathy-Skandal: "Das geht gar nicht!"

* Merkel und Krimflegel Putin: "Das geht ja nu' mal gar nicht!"

* Merkel und der agressive Siedlungsbau:"Israel geht es gut!"

* Merkel und der ADAC-Skandal: "Das geht ganz und gar nicht!"

* Merkel und Koalitionsvertrag: "Deutschland geht es gut!"

* Merkel und der deutsche Urnenpöbel: "69 Prozent finden mich gut!"


Roger Willemsen [der ein Jahr lang in jeder Sitzung des Bundestages sass] im Berliner Tagesspiegel, 2.3.2014, über sein neues Buch "Das hohe Haus" (Verlag S. Fischer)

"Frage": Angela Merkel ist die wichtigste Rednerin des Bundestag

Willemsen: Die Kanzlerin ergreift häufiger ihr Handy als das Wort. Wenn sie spricht, breitet sie Betäubungszonen aus. Sie chloroformiert das Land, indem sie unablässig jene Felder benennt, für die es keine Erregung gibt. Sie sagt auf bürokratische Weise, dass sie sagt, was sie gesagt hat. Diese elliptische Rhetorik erlaubt wenig Reibungsflächen. Wo Reibung entstehen könnte, wird sich die Kanzlerin zuerst fragen, ob sie nicht besser dazu schweigt. Dieses Merkel-Prinzip setzt sich gesellschaftlich durch.