Manch greiser Kardinal fragt sich kurz vorm Absprung in die Hölle: wie kann ich unserer lieben Mutter Kirche nochmal so richtig in den Arsch treten - und das medial schön fett breittreten?
Die Frage hat sich auch der verbitterte Walter Brandmüller gestellt, der sein frustriertes Leben lang Gottes- und Glaubensmärchen in komischen bunten Röckchen predigen mußte und nun, 90jährig - ungeküsst und ungeliebt - auf sein sinnloses heiliges Treiben zurückblickt.
Für seine letzten Worte fällt dem demnächst Verscheidenden nichts besseres ein, als die bewundernswerte weltweite katholische Kinderfickerei (Fummeln, Fingern, Mißbrauch, Vergewaltigung, Prügeleien, Züchtigungen inkl.) nochmal so richtig hochzukochen, und damit die gesamte Medienlandschaft zum Kochen zu bringen.
Obwohl - liebe Brüder und Schwestern - irgendwie hat der Herr Kardinal so Unrecht nicht. Die (niedere und hohe) Geistlichlichkeit futtert und fabuliert, furzt und faulenzt, natürlich wie alle anderen Menschen auch. Sie lügt, betrügt, stiehlt, meuchelt und heuchelt wie jeder normale Mensch es gleichwohl - mehr oder weniger - auch tut. Sie verlustiert sich mit Callboys, Kleinmädchenmuschis und knackigen Knabenpopos, wie es in der normalen Gesellschaft - je nach Geschlechtszugehörigkeit - mehr oder minder auch vorkommt.
Auf diese Normalität, die selbstverständlich zwischen der hochwohlgeborenen katholischen Geistlichkeit und dem gemeinem Volk herrscht, mal ungeniert hinzuweisen, war Herrn Brandmüllers letzter Wunsch.
Wie verlautet, soll sich Papst Franziskus - trotz aller aufgewühlter Kinderfickerstimmung - herzlich für soviel schöne Schuldabwaschung bedankt haben.