Priester Krzysztof (Name geändert) kommt aus dem seligen Schwärmen nicht heraus: Ganze Nächte haben wir damals mit den Buben durchgemacht! Wie schön unschuldig war das Sündigen, wie willig und wollüstig die kleinen Dinger. Welch affengeilem Spass fröhnten wir doch alle.
Und welch berauschende Themen haben wir unter geistlichen Brüdern diskutiert: Über Verführung und Versöhnung, über anale und vaginale Vorteile, über den geschlechtlichen Gehorsam und die Heidenängste unserer schnuckligen kleinen Lämmer ... mein Gott, was waren das paradiesische Zustände!
Unsere gestrengen Oberhirten scherzten und schmunzelten, wenn wir ihnen bei Wachteln, Wildbret und Wein unsere erotischen Abenteuer in allen Details beichteten. Zur Vergebung unserer Sünden mussten wir ihnen dann den einen oder anderen liebestollen Lustknaben für ein, zwei Nächte abtreten.
Und wenn unsere Hochwürdigsten Vorgesetzten, Bischöfe und Kardinäle nach Rom reisten, um seiner Heiligkeit die pädosexuellen Ausschweifungen in unseren Diözesen zu beichten, soll auch der Heilige Vater voll Verständnis über die genitalen Ausrutscher unter uns geilen Brüdern gütig geschmunzelt haben ...
Apropos: Deswegen wird der Wunder-Pole Papst Johannes Paul II. am 27. April 2014 vom Vatikan heilig gesprochen.
Ich, Krzysztof, verstehe wirklich nicht, dass das was früher Gewohnheits-, Natur- und Kirchenrecht war, heute dermassen verteufelt wird ...
Weiterlesen bei Deutschlandfunk: Über die "christlichen Werte des Abendlandes"