Unbestritten hat Bischof Tebartz-van Elst seine Diösese und damit ihre 640.000 Schäfchen sehr bereichert: Fensterrahmen aus Bronze, beleuchtete Treppenstufen, eine 4000-Euro-Designerbadewanne, Inschriften in Bodenplatten, elektronisch schließende Vorhänge, maßgefertigte Möbel, Antiquitäten und Kunst, eine Privatkapelle (2,67 Mio.), schwarze Ledermöbel, goldene Wappen an den Wänden, einen Lichthof mit Säulen und Teich für Zierfische (2,3 Mio) ...
Manch' ein Bischof ist vor Neid erblasst.
Nicht so der Oberoberoberbischof von Rom, Papst Franziskus. Der hielt Franz-Peter zwar für geistlich verwirrt (sprach verschmitzt von unserer Shopping Queen), zog ihn ein bißchen aus dem Verkehr, machte ihn jedoch - zum Dank für seinen Millionen-Spleen - zum Apostolischen Delegat im Päpstlichen Rat für die Neuevangelisierung.
Greser und Lenz in der FAZ |
Rheinisch römisch-katholische Post Online schreibt dazu am 12.3. u.a. :
Einladung von Tebartz-van Elst löste bei vielen Unmut aus
Er halte die Einladung von Tebartz-van Elst "wegen der Reaktionen der Gläubigen für sehr unglücklich", sagte der Sprecher Bernhard Schweßinger des zuständigen Würzburger Ortsbischof Friedhelm Hofmannam am Mittwoch. Hofmann selbst habe gegenüber dem zurückgetretenen Bischof von Limburg angeregt, die Teilnahme zu überdenken, so der Sprecher weiter. Auch den Organisatoren des Kongresses habe er seine Bedenken mitgeteilt. Von dem geplanten Auftritt habe der Würzburger Bischof "erst durch die Presse Kenntnis bekommen".
In Aschaffenburger Katholenkenkreisen löst die Einladung von Tebartz-van Eltz laut Medienberichten schon seit Anfang des Jahres Unmut aus. Bischof Hofmann wurde seinem Sprecher zufolge bei der aktuellen Visitation im Landkreis Aschaffenburg mehrfach nach seiner Position dazu gefragt. Das "Forum Deutscher Katholiken" wollte bisher nicht zu dem Fall Stellung nehmen.