Samstag, 11. August 2018

23 aktuelle Meldungen über Missbrauch, Kinderficken und Gewalt der Römisch-Katholischen.


17. August 2018:  Homosexuelle Netzwerke sind schuld an (KINDERvergewaltigungen und Gewalt gegen KINDER) den Missbrauchskandalen, sagt die Moraltheologin Janet Smith. Diese würden sowohl in Diözesen in aller Welt als auch in der römischen Kurie existieren. Selbstverständlich gebe es andere Verfehlungen des Klerus (achwas!), schreibt Smith und führt Gier, Verhältnisse mit Frauen, luxuriösen Lebensstil, Klerikalismus und Alkoholmissbrauch als Beispiele an. Die Auflösung homosexueller Netzwerke würde viele unmoralische Priester aus der Kirche entfernen und sei deshalb ein sinnvoller erster Schritt.

16. August 2018, Deutsche Welle: "Na, bist Du auch missbraucht worden?" ... Der Missbrauchsskandal vergiftet inzwischen die gesamte Weltkirche. Seit der Aufdeckung der ersten Vorfälle 2002 in den USA durch den „Boston Globe“ reiht sich ein Skandal an den anderen. Sexueller Missbrauch durch Geistliche in den USA, in Australien, in Italien, in Irland, in Chile , in Deutschland und in vielen anderen Ländern: Immer mehr Opfer melden sich zu Wort, immer mehr Bischöfe und Priester werden für schuldig befunden, immer mehr Gläubige verlassen ihre Kirche...


16. August 2018: In Chile haben die Ermittlungsbehörden am Dienstag im Rahmen der Untersuchungen des Missbrauchsskandals die Büros der chilenischen Bischofskonferenz in die Hauptstadt Santiago durchsucht und Akten beschlagnahmt. Dabei soll es sich um Ermittlungen im Fall der Ordensgemeinschaft der Maristen-Schulbrüder gehen. Dort sollen Geistliche Seminaristen missbraucht haben.

SPD - 16. August 2018 - das äußern derzeit Politiker:  "Das Zusammensein mit meinem Kind ist auch Gottesdienst" ... erklärt die SPD-Vorsitzende Andrea Nahles (Mitglied in der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands und des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken), denn sie betet mit ihrer siebenjährigen Tochter Ella und liest ihr aus der Kinderbibel vor. [Nahles hat offenbar nicht allzuviel zu tun, wenn sie für Interviews mit der Promi-Illu-BUNTE Zeit hat, um sich übers Beten auszulabern.] Mit Ella mache Beten besonders viel Spaß. Beim Tischgebet hätten sie eine kleine Variante entwickelt: „Komm, Herr Jesu, sei unser Gast und segne, was du uns bescheret hast. Amen. Guten Appetit, keiner sagt ‚igitt‘. Haut rein.“ 

Gebe Gott, dass Mutter Nahles ihre kleine Ella nicht in eine katholische Kirche, auf eine katholische Schule (oder sowas) schickt ...

Der Hammer: 15. August 2018. Ermittlungsbehörden im US-Bundesstaat Pennsylvania haben erschütternde Details über das Ausmaß von sexuellem Missbrauch und dessen Vertuschung in der katholischen Kirche der USA ans Licht gebracht. Die Behörden beschuldigen mehr als 300 namentlich genannte katholische Priester, sich des sexuellen Missbrauchs von Kindern schuldig gemacht zu haben. Die Taten erstrecken sich über einen Zeitraum von 70 Jahren und auf das Gebiet von sechs der acht Diözesen im Bundesstaat Pennsylvania. Der Staatsanwalt geht von über 1000 Opfern aus.

15. August 2018: Die Evangelische Brüdergemeinde Korntal präsentierte ihren Abschlussbericht über Vorgänge in ihren Kinderheimen von 1950 bis in die 80er Jahre. Ein Aufklärer bestätigt nun gegenüber REPORT MAINZ, es habe nicht nur Gewalt und Missbrauch gegeben, sondern eine systematische Ausbeutung der Kinder durch Arbeit. Es gab ein System von Arbeitszwang und Strafen in den Kinderheimen der Evangelischen Brüdergemeinde. Prof. Dr. Benno Hafeneger (Universität Marburg) spricht von einem  "Ausbeutungssystem", in dem Kinder unter Androhung von Strafen zu Arbeit gezwungen worden seien. 

14. August 2018:  Anfang der 2000er Jahre soll der damalige Kardinalstaatssekretär Angelo Sodano nach Medienberichten den irischen Staat um ein spezielles Abkommen gebeten haben... Die frühere irische Präsidentin Mary McAleese hatte vergangene Woche in der „Irish Times“ erklärt, Kardinal Sodano habe sie bei einem Staatsbesuch in Italien 2003 zu einem Abkommen überreden wollen. Dieses habe vatikanische und diözesane Dokumente vor Zugriffen des irischen Staates schützen sollen, zum Beispiel bei polizeilichen Ermittlungen in Missbrauchsfällen.

13. August 2018: Der australische Kurienkardinal George Pell ist seit Juni 2017 als Finanzchef des Vatikans beurlaubt. In Melbourne beginnt der Strafrechtsprozess gegen ihn, aufgrund von zwei Fällen sexueller Übergriffe. Er darf Australien derzeit nicht verlassen.

11. August 2018: In Peru prüft die Staatsanwaltschaft gegen Kardinal Juan Luis Cipriani (74) sowie drei weitere Personen. Peruanische Medien berichten von einem Anfangsverdacht versuchter Vertuschung im Missbrauchsfall rund um Luis Fernando Figari.

10. August 2018:  Ein neuer Missbrauchsbericht erhebt schwere Vorwürfe gegen zwei vom Benediktinerorden geführte Schulen in Großbritannien. Über 40 Jahre hinweg seien an den Einrichtungen Ampleforth in der Grafschaft North Yorkshire und Downside in Somerset Kinder sexuell missbraucht worden ... die jüngsten Opfer seien sieben Jahre alt gewesen.

09. August 2018, Meldung:  Die Bischöfe der USA haben das Vertrauen vieler Priester und Laien verloren ... Die meisten praktizierenden Katholiken vertrauen ihren Priestern. Angesichts von Missbrauchsskandalen wie beispielsweise jenem um Kardinal McCarrick kann man das von Bischöfen nicht sagen ... sie müssten zur Verantwortung gezogen werden...

09. August 2018:  Theodore McCarrick, früher Erzbischof von Washington, musste aufgrund eigener Verfehlungen seinen Rücktritt aus dem Kardinalskollegium anbieten, der amtierende Erzbischof im australischen Adelaide ist vor kurzem zu zwölf Monaten Haft verurteilt worden, und die Chilenische Bischofskonferenz wird, nachdem alle 34 Bischöfe ihren Rücktritt angeboten hatten, neu sortiert. Am Wochenende haben jetzt die sechs Diözesen Pennsylvanias einen Bericht über sexualisierte Gewalt in den vergangenen 70 Jahren in ihren Bistümern angekündigt ...

09. August 2018:  Ministerpräsident und Evagelikaler Markus Söder zündet im römisch-katholischen  Wallfahrtsort Maria Vesperbild eine Kerze an - für Bayern.

08. August 2018:  Der Bischof von Pittsburgh, David Zubik, hat die Gläubigen auf die Veröffentlichung des Untersuchungsberichts über Missbrauchsfälle in den sechs Diözesen Pennsylvanias vorbereitet ... Fast 90 Prozent aller gemeldeten Missbrauchsfälle in der Diözese Pittsburgh, hätten sich vor 1990 ereignet ... In dem Bericht ... sind Missbrauchsfälle aus mehr als 70 Jahren dokumentiert ...

04. August 2018: Der Bischof von Harrisburg im Bundesstaat Pennsylvania, Robert Gainer, hat Konsequenzen aus dem Missbrauchsskandal innerhalb der katholischen Kirche der USA gezogen. Namen von früheren Geistlichen, die unter Missbrauchsverdacht stehen, sollen ab sofort aus allen Kirchen und anderen Gebäuden der Diözese entfernt werden ... In dem Bericht könnten mehr als 300 Priester und zahlreiche Bischöfe als Missbrauchstäter der vergangenen sieben Jahrzehnten genannt werden.

03. August 2018: Sonderermittler Emiliano Arias glaubt nachweisen zu können, dass in der katholischen Kirche Chiles zahlreiche Schriftstücke vernichtet wurden, in welchen Missbrauchsfälle dokumentiert worden waren. Mitte Juli wurde der Geistliche Oscar Muñoz, ehemaliger Kanzler der Erzdiözese Santiago und persönlicher Vertrauter Ezzatis, wegen des Verdachts des Kindesmissbrauchs in mindestens sieben Fällen festgenommen. Bei fünf der Opfer soll es sich um Neffen von Muñoz gehandelt haben. Der letzte Fall soll sich Ende 2017 ereignet haben ...

03. August 2018, großes Erstaunen:  Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, hat einen Rückgang des christlichen Glaubens in der Gesellschaft beklagt.

 02. August 2018:  Am Wochenende ist der von Missbrauchsvorwürfen belastete ehemalige Erzbischof von Washington, Theodore McCarrick, aus dem Kardinalskollegium ausgeschieden. Ein in der jüngeren Kirchengeschichte äußert seltener Vorgang. Einen vergleichbaren Fall gab es zuletzt 1927 ... 

31. Juli 2018:  Papst Franziskus hat den wegen Missbrauchsvertuschung verurteilten Erzbischof Philip Wilson im australischen Adelaide entlassen ... Der Erzbischof von Adelaide war vor vier Wochen von einem Gericht in seiner früheren Diözese Newcastle wegen der Vertuschung von mehreren Missbrauchsfällen zu einer Strafe von zwölf Monaten verurteilt worden ...

30. Juli 2018:  P. Dariusz Oko, ein bekannter polnischer Priester, der in Krakau an der Universität von Johannes Paul II. unterrichtet, behauptet, dass 40 bis 50 Prozent der US-Bischöfe homosexuelle Tendenzen haben könnten und zumindest die Hälfe von ihnen in Missbrauchsfällen verwickelt sein könnte. Dies sei laut dem Priester das Ergebnis davon, dass eine "Homo-Mafia" in verschiedenen Diözesen, Klöstern und Priesterseminaren regiere und sogar die Weihe von heterosexuell orientierten Männern verweigere, wenn sich diese nicht dem unterwerfen ...


29. Juli 2018: Papst Franziskus hat den Rücktritt eines prominenten US-Kardinals angenommen, dem der Missbrauch Minderjähriger vorgeworfen wird. Der emeritierte Erzbischof von Washington, Theodore McCarrick wird ... vorgeworfen ... in den letzten Jahrzehnten in den USA Minderjährige und Priesteranwärter missbraucht oder sexuell belästigt zu haben. In einem Fall soll es laut «New York Times» um einen elf Jahre alten Jungen gegangen sein, den McCarrick vor mehr als 40 Jahren missbraucht haben soll ...

22. Juli 2018: Der irische Erzbischof Diarmuid Martin wünscht sich von Papst Franziskus, wenn er am 25. und 26. August Irland besucht, klare Worte zum Thema Missbrauch .... aktuell gebe es den Fall der sogenannten Magdalenen-Wäschereien, der Mutter- und Kindheime und „eine ganze Reihe anderer Orte, an denen Missbrauch als traurige Dimension der Entwicklung der Kirche entsteht“, so der Erzbischof ...

19. Juli 2018:  DIE ZEIT: Herr Büchner, Sie sind seit 23 Jahren Domkapellmeister in Regensburg. Die Gewalttaten, die jetzt ans Licht kommen, lagen vor Ihrer Zeit. Hat sich Ihnen je ein Sänger anvertraut, der Roland Büchner: Keiner meiner eigenen Schüler, aber viele ehemalige. Sie kamen schon zu mir, bevor 2010 die öffentliche Debatte über Missbrauch in der Kirche begann. Ich erinnere mich 2010 an einen erwachsenen Mann, der mich anrief und noch am selben Abend im Büro besuchte: Wir sprachen stundenlang, und ich war erschüttert, wie sehr ihn das Erlittene immer noch quälte. Danach verbrachte ich viel Zeit mit Betroffenen. Was sie erzählten, konnte einen fertig machen – auch weil ich selber Vater eines Domspatzen bin. Mein Sohn sang als Knabenstimme im Chor von Georg Ratzinger, meinem Amtsvorgänger. >ZEIT: Der Ermittler Ulrich Weber sagt, einige Kinder hätten die Vorschule der Domspatzen als "Gefängnis, Hölle und Konzentrationslager" erlebt. Sind Sie überrascht? Büchner: Der Rechtsanwalt hat zwei Jahre lang ermittelt, nach dem Zwischenbericht war mir klar, dass das nicht alles ist. Die Zahl von 547 Opfern ist trotzdem schlimm. Was die Taten anbelangt, so handelt es sich überwiegend nicht um Missbrauch, sondern um Schläge. Das waren aber nicht "nur" Ohrfeigen, sondern regelrechte Misshandlungen. Es wurde gewütet. Es waren Körperverletzungen. ZEIT: Regensburg steht heute als Symbol für innerkirchliche Gewalt. Zu Recht? Büchner: Ja, leider. ZEIT: Wie viel Schuld trägt Ihr Amtsvorgänger Georg Ratzinger, der Bruder des späteren Papstes? 

19. Juli 2018: Die New York Times hat neue Details über die Fälle sexuellen Missbrauchs an Priestern und Seminaristen veröffentlicht, die offenbar von Theodore Kardinal McCarrick, dem ehemaligen Erzbischof von Washington D.C., verübt worden sind. Die Zeitung schreibt auch von Berichten an Bischöfe und den Vatikan über das Fehlverhalten McCarricks, die ohne Folge geblieben sind. Boniface Ramsey, Professor an der Seton Hall University, sagte, er melde das Verhalten McCarricks seit dreißig Jahren ohne irgendetwas zu erreichen. Er habe den damaligen päpstlichen Nuntius Gabriel Montalvo und auf dessen Veranlassung hin auch den Vatikan über das Fehlverhalten von Erzbischof McCarrick informiert, als dieser zum Erzbischof von Washington ernannt worden war ...

03. Juli 2018:  Ein Opfer sexuellen Missbrauchs durch einen evangelischen Pfarrer hat Vorwürfe gegen die Evangelische Kirche von Westfalen erhoben. In einem Bericht der Wochenzeitung „Die Zeit“ (Hamburg) berichtet ein namentlich nicht genannter Mann, er sei vor 50 Jahren als Jugendlicher von einem Gemeindepfarrer zu homosexuellen Handlungen gezwungen worden. In der Folge habe er an psychischen Problemen gelitten und einen Selbstmordversuch unternommen. Auf dem kirchlichen Internat, das er besuchte, habe er sich danach einem anderen Pfarrer anvertraut. Daraufhin sei er „isoliert und kriminalisiert“ worden. An den traumatischen Erinnerungen leide er bis heute...

27. Juni 2018:  Missbrauchsopfer und Kirchenvertreter treffen sich in Berlin, es ist ein harter Tag voller schrecklicher Geschichten. Diese Aufarbeitung muss weitergehen - sie braucht Druck von außen ...

und so weiter und so fort ....