Sonntag, 25. November 2018

Woche der katholischen Sexophobie - Heute: Seit 1022 gilt für Geistliche das Sex-Verkehrs-Verbot.


In dieser Woche feiern der Hofstaat der römisch-katholischen Kirche, samt seinen himmlischen Heerscharen, ihre 1000jährige jungfräuliche Unbeflecktheit.


1022 schenkte Papst Benedikt VIII. auf der Synode von Pavia gemeinsam mit Kaiser Heinrich II. Geistlichen das Zölibat. Die durften nicht mehr heiraten. Tatsächlich ist ihnen seither jede Form von Geilheit, Wollust und "Verkehr" verboten.


Verstöße gegen den Zölibat wurden mit Kirchenstrafen* belegt, bereits verheirateten Geistlichen wurden Amt und Besitz entzogen. Als Begründung wurde die kultisch-jungfräuliche Reinheit genannt, die Selbstbefingern und Befingern von anderen selbstverständlich einschließt.

* disciplinae ecclesiasticae = straffällig gewordene Gläubige durch Strafmittel zurechtweisen. Obendrein gibts kirchliche Disziplinarmaßnahmen ohne Strafcharakter, wie die Amtsenthebung.


Jetzt wirds ein bißchen wirr: Der Priester wird durch seinen Zölibat zum "Menschen für die anderen". Indem der Priester auf eigene Vaterschaft verzichtet, sucht er eine andere Vaterschaft, ja eine andere Mutterschaft, wenn er an die Worte des Apostels von den Kindern denkt, für die er Geburtswehen leidet. Sie sind Kinder seines Geistes, Menschen, die der Gute Hirte seiner Sorge anvertraut hat. Es sind viele Menschen, mehr als eine normale menschliche Familie umfassen kann.  Alles klar?


Tatsächlich lief das mit dem Geschlechtsverkehrsverbot in den ganzen 1000 Jahren nie so wie von ganz oben verordnet. 1846 schreibt Papst Pius IX. in seiner Antrittsenzyklika, dass es Irrtümer und Betrügereien gibt. "Hierher gehört jene unlautere Verschwörung gegen den Zölibat der Geistlichen, welche leider auch von einigen Geistlichen begünstigt wird, die, der eigenen Würde in jämmerlicher Weise vergessend, durch die Schmeicheleien und Lockungen der Lüste sich haben besiegen und einfangen lassen." Pfuiteufel!


Und Papst Johannes XXIII. an die Römische Synode 1960: "Vor allem betrübt es Uns, dass ... manche irrtümlich wähnen, die Katholische Kirche habe vor das Gesetz des kirchlichen Zölibats abzuschaffen, das Jahrhunderte hindurch der herrliche und strahlende Schmuck des Priestertums war und ist ... denn es ist das Kennzeichen für den Sieg der Kirche Christi, alle Kräfte aufzubieten, um frei, rein und katholisch zu sein."


Und 1967 Papst Pillen-Paule VI. in seiner Enzyklika:  "Mit ängstlicher Sorgfalt auf die Ganzhingabe an Christus bedacht, soll sich der Priester vor Gefühlserregungen hüten, die einen Zustand auslösen, der vom Geist nicht mehr genügend erleuchtet und geleitet wird; und er soll solche wirklich gefährliche Neigungen des Herzens nicht unter dem Vorwand geistlicher und seelsorglicher Verpflichtungen rechtfertigen."


Und Papst Johannes Polen-Paule II. schreibt über die Priesterausbildung. "Als innere Haltung erfordert die Ehelosigkeit auch Keuschheit, ebenso wie diese Tugend für die christlichen Ehe gilt. Begrifflich ist die Keuschheit von der Jungfräulichkeit zu unterscheiden, die lebenslängliche Enthaltsamkeit bedeutet. Lebenslange Jungfräulichkeit gilt als besonderes Gnadengeschenk Gottes. Sie wurde zum Beispiel Maria, der Mutter Jesu verliehen. Durch ein besonderes Wunder war in ihr immerwährende Jungfräulichkeit und Mutterschaft verbunden." Das Problem ist nur, dass dieses Märchen nun wirklich keiner mehr "glaubt".


Woche der katholischen Sexophobie - Heute: Nonne = Dienstmagd, Sexualobjekt, sexuelle Gewalttäterin

Woche der katholischen Sexophobie - Heute: Orgien, Drogen, Callboys, Sodomie usw.

Woche der katholischen Sexophobie - Heute: Schwulitäten, Scheiterhaufen und viel Mitleid


Woche der katholischen Sexophopie - Heute: Die maßlose Geilheit des Kirchenpersonals