Mittwoch, 9. Januar 2013

Antisemitismusstreit zwischen der Pointennutte Henryk M. Broder und Jacob Augstein




Frisch aufgekocht:
Verleger Abraham Melzer schreibt an den Antisemitismusexperten Henryk M. Broder (älteren Datums)

Jeder weiß wie klug du bist, wie charmant und witzig, wie unterhaltsam und geschäftstüchtig. Und? Was ist aus dir geworden? Ein drittklassiger Winkeljournalist, der zwar im Impressum des SPIEGEL als »Reporter« genannt wird, und von Herrn Aust sein Gnadenbrot bekommt, auf dessen geschriebenen Kot aber der SPIEGEL verzichtet. Du bist deshalb darauf angewiesen deine witzigen aber inzwischen langweiligen Ergüsse selber zu veröffentlichen. Ach ja, ab und zu darfst du auch in der Jüdischen Allgemeinen schreiben, eine Zeitung, die du noch vor einigen Jahren verachtet hast. Das ist deine große Karriere: du bist bekannt, aber nicht anerkannt; du bist beliebt, bei der Mischpoche, von der ich nur sagen kann, dass es gottseidank nicht meine Freunde sind; viele deiner alten Bekannten und vielleicht auch Freunde wollen nichts mit dir zu tun haben und haben mir geraten mich von dir zu entfernen, da du eine gefährliche Natter bist.

Du hattest das Talent ein Tucholsky zu werden und bist doch nur ein Broder geblieben, ein kleinkarierter Journalist, der sein Leben lang vom Holocaust, vom Antisemitismus und vom Ghetto lebt. Deine Eltern haben das Ghetto verlassen, aber bei dir hat es sich wieder im Kopf eingenistet, so dass du dein Leben lang das Ghetto mit dir herum trägst.

Ja, du beherrscht die Zeichensetzung besser als ich, weißt sicher wo ein Punkt und wo ein Komma hingehören, aber was hat es dir eingebracht, worauf du stolz sein kannst? Nichts, außer Spott und Verachtung unter Kollegen. Nenne mir eine angesehene Zeitung in Deutschland, die bereit ist von dir etwas abzudrucken. Du rennst durch die abgefucktesten Talkshows, immer seltener, und durch die Gerichtssäle der Republik, immer öfters. Gestern Frankfurt, morgen München, Dortmund und Hamburg. Aber selbst zu einem Gerichtsreporter hast du es nicht gebracht. Und dass die Juden Seligmann, Biller und ich dich längst an Ansehen und Anerkennung überholt haben, frustriert dich bis zum Wahnsinn, dass du gezwungen bist, uns permanent persönlich zu beleidigen und zu diffamieren. Nur, was soll's… einer wie du kann nur beleidigen, einer wie du lebt seit Jahren von seinem »Schmock der Woche«, eine wahrlich nobelpreisverdächtige kreative Leistung auf niedrigstem Niveau. Aber es passt so gut zu dir. Man würde es fast schon vermissen, wenn du damit aufhören würdest.

Ach Broder, du zerplatzt ja vor Neid auf andere Juden, die mehr erreicht haben als du. Ich kann zwar nicht so gut schreiben wie du und deshalb bin ich Verleger geworden und obwohl ich so untüchtig bin, wie du beliebst zu verbreiten, wird es den Melzer-Verlag bald 50 Jahre in Deutschland geben und selbst du wirst es nicht schaffen das zu verhindern.

Solltest du zu hause einen Spiegel haben, dann schau mal rein und erzähl uns mal was für einen schönen blonden Jüngling du dort gesehen hast. Ich habe bei deinem Anblick Ahaswer gesehen, den Ewigen Juden.

Ach Broder, du gefällst mir nicht, du hast keine Seele und nichts ist dir heilig. Dein Humor ist gallenbitter und blutrünstig, und deine Selbstliebe — im Gegensatz zu meinem Selbsthass — kennt keine Grenzen. Dein jiddischer Gefilte-Fisch-und-Falafel-Patriotismus verleitet dich dazu, dich fortwährend im antisemitischen Kot zu wälzen, wo du dich offensichtlich wohl fühlst, du scheinst dauernd von deutschen Antisemiten umgeben zu sein, die du aber in deinem Fanatismus ununterbrochen in den Arsch trittst.

Du hast dich schon einmal vor vielen Jahren von deinen lieben deutschen Antisemiten verabschiedet. Damals bist du mit viel Lärm (um nichts) nach Israel ausgewandert. Dort wollte dich wohl niemand haben und so bist du in aller Stille wieder zurückgekehrt und lebst seitdem im verborgenen in Berlin und in deinem Briefkasten in Jerusalem. Hebräisch hast du immer noch nicht gelernt und eine israelische Zeitung kannst du immer noch nicht lesen, es sei denn die ISRAEL NACHRICHTEN.
Weil du oft mehr sein willst als du bist, bist du immer weniger, als du sein könntest. Darum überzeugst du nicht, auch wenn du die Wahrheit sprichst, denn man weiß von dir, dass du an der Wahrheit nur die Pointe liebst. Aber die Wahrheit ist nicht immer eine Pointe.

Du bist ein charakterloser Schreiberling, heuchlerisch und wankelmütig. Du bist in der Lage Welten zum Einsturz zu bringen, aber bist auch bereit einer Pointe wegen es sein zu lassen.
Dein Neid und deine Eifersucht sind tief in deinem Charakter verwurzelt und sie sind die Ursache für deine ewige Häme, Paranoia und Angst. Am schlimmsten bei dir ist der Hass, den du gegen alle empfindest, die mehr im Leben erreicht haben als du, und sei es ein kleiner Verlag der seit 50 Jahren ununterbrochen um seine Existenz kämpft und durch ein Wunder überlebt. Für mich bist du eine tragikomische Figur, ein scharfsinniger, aber sehr schoffeler Mensch, der seine Freunde verrät und seinen Feinden, wenn es sein muss, in den Arsch kriecht. Unter den gegebenen Umständen bist du ein Demagoge der untersten Stufe, ein Mensch, den die Erfolglosigkeit um den Verstand gebracht hat. Oder willst du mir weismachen, dass du ein »erfolgreicher, weltbekannter Journalist« bist?
Dein Stil ist zwar fehlerfrei, aber deine Blindheit beispielhaft. Deinen scharfen Verstand und deine Originalität kann ich nur bewundern, über deine Beschränktheit und Selbsttäuschung und deinen argwöhnischen Kleingeist kann ich dagegen nur lachen, und als du noch der Meinung warst, dass du mit deinem Matzekuchen-Gesicht jünger und frischer aussiehst als ich, da hatte auch ein wenig Mitleid mit dir.

Ich kann mir schon vorstellen wie du jetzt toben und dich rächen wirst. Aber sei gewiss, dass deine giftigen Pfeile an meinem jüdischen Harnisch, den ich schon mein Leben lang trage, abprallen werden. Selbst deine jüdische Art zu witzeln finde ich inzwischen langweilig
Sich weiter mit dir zu beschäftigen ist eigentlich unmoralisch, denn es würde bedeuten eine Leiche zu misshandeln.